Federico Andahazi – Im Land der Venus

Einleitung

Federico Andahazi, geboren 1963, ist Argentinier ungarischer Abstammung. Im Land der Venus war sein erster Roman, erschienen 1997 und sorgte in Argentinien gleich für einen Skandal. Wir werden sehen, warum.

Im Land der Venus

Andahazi verwendet als Hauptperson den Anatomen Matteo Realdo Colombo, den es zur Zeit der Renaissance tatsächlich gab. Er machte auch tatsächlich eine wichtige anatomische Entdeckung, die ein Hauptthema des Romans ist, mehr wird hier nicht verraten.

Das Umfeld und ein Teil des Personen haben also tatsächlich existiert, die Geschichte ist aber fiktiv. Colombo kommt durch seine Entdeckung in Konflikt mit der Kirche und muss sich vor der Inquisition verantworten. Die Zeit der Renaissance war eine Zeit des Aufbruchs und der Entdeckungen, falsche Entdeckungen endeten aber oft bei der Inquisition und auf dem Scheiterhaufen. Auch mit der Selbstbestimmung der Frau war es zu dieser Zeit noch nicht weit her. Viele der Akteure in dieser Geschichte kommen nicht besonders gut weg und vor allem die Vertreter der Kirche erscheinen in keinem sehr guten Licht, was sicherlich den Skandal zum Teil erklärt. Aber auch die Selbstbestimmung der Frau wird in einigen sehr drastischen Handlungen beschrieben und sorgte sicher auch für Diskussionen. Ich will die Spannung nicht nehmen, daher keine weiteren Ausführungen zur Handlung.

Fazit

Der relativ kurze Roman liest sich gut, ist spannend, intelligent und gibt auch ein paar Anregungen zum Nachdenken. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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